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Unterschätzte Social Media Plattformen für dein Business

Social Media ist in unserer Gesellschaft beliebt wie nie zuvor. Ganz gleich, ob Jugendlicher oder Senior – die Nutzerzahlen steigen stetig. Laut We Are Social nutzten Mitte des Jahres 2019 über 3,5 Milliarden Menschen weltweit die sozialen Netzwerke, darunter vor allem Facebook, Youtube und Instagram.

Aktive Nutzer der Top Social Media Platforms im Juli 2019

Die Gründe, warum Social Media weltweit und in jeder Altersgruppe so beliebt ist, sind so banal wie erschreckend.

Das Positive: Über die sozialen Netzwerke ist es ein Leichtes, den Kontakt zu Verwandten oder Freunden zum Beispiel auf der anderen Seite der Weltkugel zu halten. Oder sich im Freundeskreis auszutauschen, Neuigkeiten mitzuteilen und sich für den nächsten Kinoabend zu verabreden.

Fotos und Videos geben fast in Echtzeit unsere aktuelle Gemütslage weiter oder präsentieren uns – und das ist die Kehrseite – mit Filtern und Emoticons so, wie wir sein möchten. Likes und Herzchen simulieren ein digitales „Schulterklopfen“. Es geht um eine gewisse Anerkennung, die manch einer im realen Leben vermisst.

So oder so – Social Media gehört zu unserem Leben dazu wie Popcorn zum Kino.

Dass Social Media in jede Marketingstrategie eines Unternehmens gehört, hat sich längst herumgesprochen…

Doch welche Plattformen sind fürs Business geeignet? Und wofür?

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Die Top Social Media Plattformen für Unternehmen

Der größte Player unter den Social Media Plattformen ist nach wie vor Facebook. 2,8 Milliarden Menschen weltweit nutzten im dritten Quartal 2019 einen der Facebook-Dienste (Facebook, Instagram, WhatsApp). Etwa 140 Millionen Unternehmen sind aktuell auf Facebook aktiv, wie auf Allfacebook nachzulesen ist.

Facebook führt auch die Rang-Liste der genutzten Social Media Plattformen in Unternehmen deutlich an. 94 % aller Marketing-Verantwortlichen weltweit nutzen das soziale Netzwerk in ihrem Unternehmen, wie der Social Media Examiner in seinem jährlichen Industry Report 2019 veröffentlichte.

Instagram folgt mit 73 % auf Platz 2 in der Skala. LinkedIn, Twitter und YouTube sind weltweit in jedem zweiten Unternehmen im Einsatz.

Von Unternehmen genutzte Social-Media-Plattformen weltweit (Januar 2019)

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Wofür Facebook & Co. in Unternehmen genutzt wird

Die Zahlen beweisen, dass das soziale Beziehungsnetzwerk Facebook nach wie vor der Spitzenreiter unter den Social Media Plattformen ist, auch wenn es vielfach – gerade von der jüngeren Generation – immer wieder als aussterbendes Phänomen bezeichnet wird.

Enorme Reichweite, die Möglichkeit, zielgerichtete Werbeanzeigen zu schalten sowie Community Building über Facebook-Gruppen, all das sind gute Gründe für den Unternehmenseinsatz.

Wer mit seinen Produkten und Dienstleistungen eine eher jüngere Zielgruppe erreichen möchte, ist mit Instagram möglicherweise besser bedient. Hier stehen Fotos und Videos (Instagram-Storys) ganz klar im Vordergrund.

Twitter erfreut sich mit täglich 140 Mio. täglich aktiven Nutzern großer Beliebtheit. Ob gesponserte Tweets (seit August 2019 auch mit Video-Ads), Twitter Moments, Videos, Fotos oder reine Textnachrichten – für Unternehmen, die auf Content Marketing setzen, ist Twitter ein interessanter Kanal.

Ob How to, Produkt-Test oder Entertainment: YouTube ist ein Eldorado für Lesefaule, für diejenigen, die sich lieber über Bewegtbild informieren und unterhalten möchten als über Text.

Und genau das funktioniert auch für Unternehmen, die beispielsweise eine gedruckte Bedienungsanleitung durch ein YouTube-Video ersetzen, Produkttests in einem Video zeigen oder ihre Unternehmens-Story filmisch umsetzen.

Als professionelle, soziale Netzwerke, die vor allem im Unternehmensumfeld zum Beispiel für Geschäftskontakte oder auch zum Recruiting genutzt werden, sind LinkedIn und Xing die bekanntesten. Während LinkedIn sich mit über 330 Mio. registrierten Nutzern international durchgesetzt hat, kann Xing im deutschsprachigen Raum ca. 8 Mio. Nutzer verbuchen.

Doch gibt es für Unternehmen eine Alternative zu Facebook & Co.? Und wenn ja, welche?

Egal, für welches Netzwerk du dich entscheidest, Content brauchst du immer. In unserem Content Marketing Whitepaper erfährst du, wie du Content für die Sozialen Netzwerke erstellst und was es dabei zu beachten gilt. Lade es dir am besten gleich hier herunter!

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Social Media Nischenplattformen und wie du sie für dein Business nutzt

Als Marketing-Verantwortlicher weißt du, dass Social Media Plattformen auch für Unternehmen erfolgversprechend sind, sofern du die richtigen Kanäle für deine Marketing-Ziele auswählst und mit entsprechenden Inhalten regelmäßig pflegst.

Zwar setzen die meisten Unternehmen auf die Top Player, aber womöglich ist es gerade für dein Business und deine Zielgruppe interessant, dass du dich mit sogenannten Nischenplattformen beschäftigst. Weniger bekannte Social Media Plattformen mit noch geringer Reichweite, aber innovativen Ansätzen und neuen Möglichkeiten, sich der Welt mitzuteilen.

Gute Gründe für den Einsatz von Nischenplattformen in deinem Social Media Marketing

Natürlich erreichst du über die Big Player wie Facebook und Youtube potenziell mehr Menschen.

Aber sind es die richtigen für dein Unternehmen?

Für den Einsatz von Nischenplattformen gibt es daher ein paar gute Gründe:

  • Echter Trendsetter: Kleine, noch weniger bekannte Social Media Plattformen werden von einer speziellen Gruppe von Menschen genutzt, meist von den Early Adopters. Diese sind i. d. R. experimentier- und konsumfreudig und sehr aktiv. Wenn du mit deinem Unternehmen frühzeitig auf einer kleinen Plattform aktiv bist, bist du auch für deine Kunden ein echter Trendsetter, was sich positiv auf deine Marke auswirkt.
  • Spezielle Themen: Manche Nischenplattformen konzentrieren sich auf spezielle Themen, und es ist klar, dass die Menschen, die sich dort tummeln, auch für Inhalte zu genau diesen Themen interessieren.
  • Weniger Konkurrenz: Content Marketing über oder Anzeigen schalten auf Facebook & Co. – das betreiben bereits viele Unternehmen. Auf kleineren Plattformen ist die Konkurrenz viel niedriger und die Chance, eher aufzufallen, höher.
  • Geringere Werbekosten: Kleinere Plattformen bieten oft attraktive Anzeigenpreise.

Diese vielversprechenden Plattformen solltest du dir einmal genauer anschauen

Pinterest

Eigentlich ist die visuelle Suchmaschine Pinterest mit weltweit 300 Mio. Nutzern keine wirkliche Nischenplattform mehr. Hierzulande sind 7 Mio. Menschen jeden Monat auf Pinterest aktiv, nutzen die Plattform als Bildersuche, lassen sich inspirieren und speichern ihre Fundstücke auf der eigenen Pinnwand.

Seit März 2019 ist es auch in Deutschland möglich, auf Pinterest Anzeigen zu schalten. Ob Pinterest für dein Unternehmen interessant sein könnte, verraten dir womöglich diese Pinterest-Statistiken. Und in diesem Artikel erfährst du mehr darüber, wie du Pinterest-Marketing im B2B-Bereich betreibst.

Snapchat

Auf dem Instant-Messaging-Dienst Snapchat, der von 4 Mio. Deutschen täglich genutzt wird, können Nutzer Bild- bzw. Videonachrichten und auch Stories für eine begrenzte Zeit an einen oder mehrere Empfänger versenden.

Falls du eine junge Zielgruppe ansprechen möchtest, ist Snapchat ein interessanter Kanal für die direkte Kommunikation.

Tik Tok

Das chinesische Videoportal Tik Tok, das seinen ehemaligen Konkurrenten Music.ly im Jahr 2017 gekauft hat, verzeichnet in Deutschland 5,5 Mio. Nutzer monatlich. Zu finden ist bei Tik Tok ein eher junges Publikum zwischen 11 und 16 Jahren, das sich gerne unterhalten lässt.

Für Unternehmen könnte diese Plattform interessant sein, um potenzielle Auszubildende anzusprechen oder mit kreativen Clips diese junge Zielgruppe für sich zu gewinnen.

Twitch

Die Plattform Twitch gilt als Youtube für Gamer. Twitch-Nutzer können Videospiele, die live gestreamt werden, in Echtzeit mitverfolgen und mit dem Spieler über eine Chat-Funktion kommunizieren.

Twitch ist ein interessanter Kanal für Influencer-Marketing, da die Beziehung zwischen den Gamern und der Fangemeinde sehr eng ist.

Twitch ist durchaus für andere Themen als nur Gaming denkbar, z. B. als Plattform für Webinare und Tutorials oder als Livestream einer Veranstaltung. Auch als Werbeplattform wird Twitch von Unternehmen bereits eingesetzt.

Screenshot Twitch.tv (06.01.2020)

Wize.life

Für wen nicht nur die jüngeren Zielgruppen interessant sind, sondern eher die sogenannten Best Ager (50plus), der sollte sich mit Wize.life beschäftigen. Ehemals unter dem Namen seniorbook.de bekannt, handelt es sich um ein deutsches Portal, eine Mischung aus Newsportal und Community, das nach Unternehmensangaben monatlich über 5 Mio. Nutzer verzeichnet.

Für Unternehmen bietet Wize.life unterschiedliche Werbeformen, wie zum Beispiel Native Advertising, Newsletter oder Ad Specials für die kompakte Zielgruppe Best Ager an.

Untappd

Bei der Nischenplattform Untappd dreht sich alles um das Thema Bier, vor allem um die wachsende Anzahl an Craft Beers. In diesem sozialen Netzwerk geht es darum, Biere und Brauereien zu suchen und zu bewerten, Freundschaften zu schließen und sich zuzuprosten.

Mit Untappd for Business hast du mit deinem Unternehmen u. a. die Möglichkeit, Events zu promoten, Anzeigen zu schalten und damit neue Kunden zu erreichen.

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Relevanter Trend oder nur kurzer Hype? Tipps für den Umgang mit Nischenplattformen

Was heute als eines von vielen sozialen Netzwerken belächelt wird, könnte morgen genau für dein Unternehmen eine interessante (Werbe-)Plattform sein. Zugegeben, von heute auf morgen ist die Entwicklung nicht ganz so deutlich erkennbar.

Dennoch schadet es nicht, soziale Netzwerke, die sich zumindest einen kleinen Namen gemacht haben und immer wieder in den Medien auftauchen, zu beobachten, Nutzerstatistiken über mehrere Monate zu studieren und zu vergleichen, ob die Nutzer bzw. Themen zur Zielgruppe des eigenen Unternehmens passen.

Das sind meine Tipps für den Umgang mit Social Media Nischenplattformen:

  • Beobachte die in Frage kommende Nischenplattform erst ein paar Monate, bevor du aktiv wirst. Wie gehen die Nutzer hier miteinander um? Welche Werte zählen? Passen die Werte deines Unternehmens dazu?
  • Warte nicht zu lange ab. Wenn schon all deine Mitbewerber auf der Nischenplattform aktiv sind, bevor du dir hierzu eine Strategie überlegt hast, bist du vielleicht schon zu spät. Steigst du früh genug und mit den richtigen Inhalten ein, giltst du mit deinem Unternehmen als Trendsetter.
  • Achte auf Qualität. Nutzer werden immer anspruchsvoller – gerade die von Nischenplattformen. Denn diese haben sich bewusst kleinere Netzwerke ausgesucht und meiden das, was der Mainstream konsumiert.
  • Messe deine Aktivität. Sei realistisch und kritisch mit deiner Social-Media-Aktivität. Stellst du fest, dass deine Aktivität auf der Plattform nicht den gewünschten Erfolg bringt, lege deinen Fokus besser auf andere Social Media Plattformen.

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