Strategie

10 Experten enthüllen ihre Marketing-Weisheiten in Krisenzeiten – Kapitel 1

Zum Symbol der Sicherheit werden dieser Tage Gegenstände und Lebensmittel, die vor gut einem Monat noch völlig selbstverständlich waren. Doch neben Nudeln, Mehl und Toilettenpapier sind es vor allem starke Marken, die den Menschen in diesen Tagen Halt geben und gewohnte Alltagsmuster aufrecht erhalten.

Starke Marken, die eins gemeinsam haben: ihnen allen wird vertraut.

Vertrauen, das sich in unsicheren Corona-Zeiten mittels Content Marketing aufbauen lässt und langfristig auch in den Umsätzen bemerkbar macht.

Eine gewagte These?

Keineswegs, wie uns zahlreiche Marketing-Experten aus ganz Deutschland bestätigt haben.

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10 gute Gründe – Darum solltest Du jetzt auf Content Marketing setzen

Für die folgende Statement-Sammlung haben wir zehn der renommiertesten Marketing-Fachleute in Deutschland die gleiche Frage gestellt:

„Warum ist die Investition in Content Marketing gerade jetzt sinnvoll und wichtig?“

Herausgekommen sind dabei 10 gute Gründe, die für ein zeitnahes Content Marketing Investment sprechen:

„In unsicheren Zeiten geben starke Marken Sicherheit.“

Content-Marketing ist die beste Möglichkeit, um bereits in den frühen Phasen der Customer-Journey potentielle Kunden an eine Marke bzw. ein Angebot heranzuführen als auch bestehende Kunden in Ihrer Entscheidung zu bestärken, dass sie sich für uns entschieden haben. So lassen sich über Touchpoints mit herausragender Nutzererfahrung entlang der Customer Journey treue Kunden gewinnen.

Inhalte sind neben der Nutzererfahrung mit dem Angebot selbst die wichtigsten Touchpoints. Gerade in unsicheren Zeiten wie aktuell in der Corona-Krise sind starke Marken ein vertrauter Ankerpunkt, der Sicherheit gibt. Dieses Vertrauen lässt sich durch authentisches und nutzwertiges Content-Marketing entlang der Kundenreise erzielen und ist eine Investition für die Zeit nach der Krise.

Olaf Kopp, Chief Business Development Officer, SEM Deutschland (Aufgesang)

„Die Digitalisierung von Marketing und Vertrieb rückt für alle in den Fokus.“

Weil jetzt die Digitalisierung von Marketing und Vertrieb für alle Marktteilnehmer in den Fokus rückt. Das bedeutet, sich grundlegend Gedanken um eine Kommunikation zu machen, die sich konsequent und nachhaltig am Kundennutzen ausrichtet. Da führt an Content Marketing kein Weg vorbei.

Dr. Stephan Tiersch, Geschäftsführender Gesellschafter, Kresse & Discher Content Marketing

„Wer die Menschen jetzt informiert, gewinnt an Sichtbarkeit und Vertrauen.“

So ganz pauschal würde ich dieser Aussage nicht zustimmen. Es gibt viele verschiedene und teils allgemeingültige Gründe, warum sich die Investition in Content lohnt – übrigens auch außerhalb des Marketing-Kontextes.

Zum Beispiel, weil Menschen, insbesondere in Krisenzeiten wie diesen, Informationen suchen und nicht zuletzt über Google & Co. fündig werden. Unternehmen, die dieses Informationsbedürfnis befriedigen (und vielleicht auch mit Blick auf die aktuell eher getrübte Stimmungslage zusätzliche Unterhaltung bieten), gewinnen an Sichtbarkeit, Sympathie und Vertrauen bei den Konsumenten.

Das stärkt nachhaltig ihre Position am Markt, braucht aber Zeit (bzw. Konsistenz). “Jetzt” ist dahingehend also womöglich schon zu spät…

In Zeiten wie diesen ausschließlich aufs Marketing zu schauen, ist meiner Meinung nach nicht zielführend. Es geht ja nicht darum, die Situation “auszunutzen” sondern darum, die Gelegenheit zu ergreifen, um grundsätzlich in Wachstumspotenziale zu investieren (Kostenumstrukturierung statt -reduktion) – auch außerhalb des Marketings.

Denn der Ausgangspunkt eines Unternehmens zu Beginn einer Krise variiert und die Reaktion auf eine solche erfordert ein holistisches, strategisches und finanzielles Assessment. Die Unternehmensberatung Bain & Company hat dahingehend aus den letzten Krisen wertvolle Schlüsse ziehen können – nicht zuletzt den, dass kein Marketing auch keine Lösung ist:

Quelle: https://www.bain.com/insights/beyond-the-downturn-recession-strategies-to-take-the-lead/

Für Unternehmen heißt das nun konkret, dass sie vor allem ihre Prozesse und internen Workflows kritisch betrachten, ihren TechStack überprüfen und die Effektivität (ergo finanzielle Auswirkungen) ihrer gesamten Marketing-Maßnahmen evaluieren und dahingehend priorisieren sollten.

Content kann dann in Folge als Grundlage dienen, um Konsumenten zu verstehen:

  • Welcher Bedarf besteht?
  • Welche Themen sind von Interesse?
  • Wo und wie entsteht Interaktion?

So können neue Geschäftsideen generiert und diese an die Zielgruppe kommuniziert werden.

Robert Weller, Content Experience Consultant, toushenne

„Content Marketing kann die Relevanz von Produkten herausstellen und den Abverkauf steigern.“

Content Marketing geht auf die Bedürfnisse der Menschen ein, setzt in der Kommunikation stark auf Nutzwert. Dieser Unternehmensjournalismus transportiert Botschaften, die auch langfristig wirken.

Content Marketing kann entlang der kompletten Wertschöpfungskette positive Impulse setzen: Awareness und Brandbuilding unterstützen, ein positives Image fördern, vor allen Dingen die Relevanz von Produkten und Dienstleistungen herausstellen und den Abverkauf steigern.

Content Marketing ist gerade jetzt eines der wichtigsten Marketinginstrumente für Unternehmen.

Michael Dunker, Geschäftsführender Gesellschafter, Content Fleet GmbH

„Wer jetzt investiert, wird seine Sichtbarkeit enorm steigern.“

Timo Abid, CEO, seo2b

In Krisen werden häufig Marketing-Budgets „gekappt“. Budget-Freeze oder aufgrund
de-averaging verlagert. Hierbei ist häufig zu beobachten, dass der Lower-Funnel überproportional gewichtet wird. Dies hat jedoch einen direkten Negativ-Einfluss auf Kanäle wie bspw. Content-
Marketing und SEO (siehe Grafik: Szenario 1).

Szenario 1: Die Investition wird verringert, die Sichtbarkeit ebenfalls.

Jede Krise birgt jedoch auch Chancen und ist auch wieder vorbei. Unternehmen die nun weiter oder
sogar intensiviert Content-Marketing und SEO betreiben, können nach der Krise als deutliche
„Branchen-Gewinner“ hervorstechen (siehe Grafik Szenario 2 bzw. 3).

Szenario 2: Die Investitionen bleiben gleich, die Sichtbarkeit auch.

In unserem Artikel „SEO-Chancen in der Corona-Krise“ haben wir dies ebenfalls skizziert.

Szenario 3: Die Investitionen werden gesteigert, die Sichtbarkeit damit signifikant erhöht.
„In Krisenzeiten sollten wir alle direkt und authentisch kommunizieren“

Man kann nicht nicht Content Marketing machen – der Spruch klingt vermessen (insb. wegen der Nähe zu Watzlawick), aber Content-Marketing ist kein Kanal, sondern eine Philosophie. Wir sollten in Krisenzeiten mit der Zielgruppe direkt und authentisch kommunizieren und dies ermöglichen uns die sozialen Medien, für die wir Inhalte bereitstellen, die auf den Schulterschluss zielen („Gemeinsam kommen wir durch“).

Diese Kommunikation, die an den Markt adressiert wird, ist eine zwingend notwendige Investition in „Content Marketing“, selbst wenn man gerade keine Produkte verkaufen kann.

Sepita Ansari, Geschäftsführender Gesellschafter, SYZYGY Performance GmbH

„Content ist wichtig. Punkt.“

Die Frage kann man ja in zweierlei Richtungen sehen:

  1. Geht es hier um Menschen, die vorher noch nicht in Content-Marketing investiert haben und jetzt in der Krise damit beginnen?
  2. Oder geht es um Menschen, die schon länger dabei sind und jetzt das Investment nicht unterbrechen sollen?

Fangen wir bei der zweiten Richtung an: Wer bereits Content-Marketing macht, hat hoffentlich in der Vergangenheit schon damit gute Erfolge erzielt. Gerade in Krisenzeiten ist es aber nicht sinnvoll, mit Investitionen in Marketing aufzuhören. Vielmehr ist es jetzt wichtig, Vollgas zu geben und z. B. auch die Krise selbst als Thema fürs Content-Marketing zu nutzen.

Viele Unternehmen und Privatpersonen brauchen jetzt gerade Hilfe bei der Bewältigung ihrer Probleme und da kann man gerade jetzt mit dem richtigen Content punkten. Denn: Content-Marketing bedeutet natürlich auch immer, auf resonanzfähige Themen zu setzen und nicht einfach nur „Dienst nach Vorschrift“ zu machen.

Kommen wir zur ersten Richtung: Ihr seid spät dran. Content ist wichtig. Punkt. Es stellt sich also eher die Frage, was Dich bis jetzt davon abgehalten hat, in Content-Marketing zu investieren.

Ansonsten gilt alles aus dem vorherigen Absatz: In Zeiten hoher Unsicherheit können Unternehmen punkten, indem sie nicht einfach nur irrelevante Produktwerbung machen, sondern mit wertvollen Inhalten Herzen erobern.

Und genau deswegen ist jetzt die Zeit für Content-Marketing.

Markus Hövener, Head of SEO, Bloofusion

„Mittel- und langfristige Maßnahmen haben auch weiterhin eine Berechtigung.“

Der Corona-Virus trifft sehr viele Unternehmen hart und wirkt sich extrem schnell auf Marketing-Budgets aus. Ich bin überzeugt davon, dass Marketing-Investitionen, sei es in langfristig angelegtes Content Marketing oder kurzfristige Paid Ads, in Krisenzeiten wie der aktuellen nicht pauschal abgestellt werden sollten.

Andererseits muss je nach Branche und Maßnahme dennoch geprüft werden, wie sinnvoll derzeitige Aktionen sind und wie diese angepasst oder ggf. pausiert werden müssen. So ergibt es in manchen Branchen ganz offensichtlich Sinn Maßnahmen mit kurzfristigen Zielen (etwa Sales in der Reisebranche) zu pausieren, während mittel- bis langfristige Maßnahmen (SEO, Brand, Content Marketing) je nach verfügbarem Budget auch weiterhin eine Berechtigung haben.

Punchline: Unternehmen wollen nach der Krise mit einer starken Marke weiterarbeiten und werden dafür Investitionen tätigen müssen.

Wer seine Maßnahmen pauschal pausiert, begibt sich in die Gefahr, nach der Corona-Krise mit einer verringerten Markenwahrnehmung in einem sehr aktiven und umkämpften Umfeld starten zu müssen.

Damir Dzelalagic, Founder & CEO, House Of Yas

„Mit Direct Messages und Videocalls bist du für deine Kunden da.“

Jetzt, wo unser öffentliches Leben so gut wie runtergefahren wurde, ist Online- und insbesondere Content Marketing wichtiger denn je. Die Zeit sich voll auf Content im Netz zu konzentrieren, ist für viele gerade jetzt gekommen. Kommunikation und der stetige Kontakt mit den Kunden & Nutzern ist dabei das A und O.

Für die Unternehmen, die noch keinen Magazin- oder Blogbereich auf Ihrer Website eingerichtet haben, ist spätestens jetzt die Zeit gekommen, ernsthaft darüber nachzudenken. Über diese Bereiche ist es einfach, die Zielgruppe und Kunden zu informieren und auf dem aktuellsten Stand zu halten. Das ist vor allem in der jetzigen Situation wichtig, macht aber auch nach „Corona-Zeiten“ enorm viel Sinn, um aktiv mit der eigenen Community in Kontakt zu kommen.

Mit Hilfe der eigenen Website ist es möglich, dem Content eine spezielle Plattform zu geben. Hier herrscht quasi „Narrenfreiheit“, weshalb Du kreativ werden und über den Tellerrand hinausblicken kannst. Gib Deinen Kunden und Nutzern Ad-On-Content, der ihnen Mehrwert bietet und ihre Aufmerksamkeit fesselt.

Das steigert nicht nur die Brandawareness, sondern zahlt nachhaltig auf Dein Image ein.

Kombiniert mit den Social-Media-Kanälen hast Du alle Werkzeuge, die Dir helfen den direkten Kontakt sehr unkompliziert am Laufen zu halten. Updates und cooler Content bindet Deine Kunden langfristig. Biete auch hier spezielle Services, wie beispielsweise Beratungen über Direct Messages oder Videocalls an, um vor allem in der aktuellen Situation für deine Kunden da zu sein.

Daniel Unger, Co-Founder und Geschäftsführer, eology GmbH

„Content ist und wird immer mehr der digitale Kundenberater.“

Content Marketing ist in der Lage, an jedem Schritt der Kundenreise (Sichtbarkeit, Vertrauensaufbau, Konversion und Retention) zu unterstützen und kann für viele Unternehmen das oft sehr effektive Beratungsgespräch erfolgreich digitalisieren.

Ein Unternehmen, das mit fachlicher Kompetenz am Point-of-Sale, im Vertrieb, Kundenservice etc. überzeugt, kann dies auch sehr effektiv im digitalen Zeitalter durch den Aufbau einer Themen- / Expertenthemenwelt erreichen.

Denken wir einfach mal fortschrittlich: Content ist und wird immer mehr der digitale Kundenberater.

Das wertvolle dieser „Kompetenz-Digitalisierung“ aus dem Unternehmen heraus, ist dann wiederum die Nachhaltigkeit: Während das einzelne Beratungsgespräch nicht gespeichert werden kann, wirkt hochwertiger Inhalt online über einen langen Zeitraum nach und kann eine große Menge potentieller Kunden begeistern.

Hier gilt es gerade jetzt zu bedenken, dass Content Marketing kein Projekt ist und auch nicht von heute auf morgen sofort den Abverkauf steigert; es müssen jetzt die Strategien konzeptioniert, Prozesse aufgesetzt und ersten Schritte gegangen werden, damit in drei bis sechs Monaten die Ergebnisse erzielt werden. Dafür stellt sich aktuell eine optimale Gelegenheit dar.

So schließt sich für mich der Kreis, denn in Zeiten wie diesen (Home-Office, keine persönlichen Kontakte, Messe-Absagen etc.) sollte umso mehr darüber nachgedacht werden, wo das Marketing-Budget ausgegeben bzw. – besser – investiert wird: in die nächste kurzfristige Kampagne oder in nachhaltig wirkende, zur Digitalisierung beitragende Inhalte?

Die Frage beantwortet auch die Content Marketing Trendstudie 2020, denn hier geben rund 70% der B2B/B2C Marketer an, dass guter Content auf Dauer günstiger als Werbung ist.

Nicolai Kuban, CEO, contentbird GmbH

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