Content-SEO 2019: Diese 5 SEO-Trends musst du kennen!
Alle Jahre wieder… Zum Neujahrsstart finden sich zahlreiche Tipps und Tricks in Sachen Suchmaschinenoptimierung und Content-Marketing. Selbstverständlich muss das Rad nicht neu erfunden werden. Viele Google-Ranking-Faktoren sind bereits bekannt, andere treten 2019 verstärkt in den Fokus.
Grundsätzlich lässt sich sagen: Google feilt weiter erfolgreich an der Nutzer-Zufriedenheit. Keywords und Links allein genügen bei Weitem nicht mehr. Das verdeutlichen Schlagworte wie Cornerstone-Content, Link-Earning und User-Signals.
Im Folgenden verrate ich dir, auf welche Kriterien du setzen solltest, worauf bei der Content-SEO 2019 zu achten ist und wie du mit einfachen Schritten dein Google-Ranking verbesserst!
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1. Die wichtigsten Google Ranking-Faktoren 2019
Tatsache ist, das Nutzerverhalten hat sich mit der Zunahme an neuen Funktionen (Voice-Search, Local-Pack etc.) verändert. Der durchschnittliche Internetnutzer sucht heute differenzierter als früher.
Statt einzelne, generische Suchbegriffe kommen ganze Phrasen oder Sätze als Keywords zum Einsatz. Der Trend geht unverkennbar zur gesprochenen Sprache. Statt „Geburtsdatum Barack Obama“ wird nach „Wann wurde Barack Obama geboren?“ gefragt bzw. eingetippt.
Da Google sich weiter in Richtung User Experience entwickelt, ist die Suchintention – also die Absicht hinter der Suchanfrage – ausschlaggebend fürs Website-Ranking.
Ein Grund, warum der Suchgigant Websites nicht mehr „bloß“ nach Keywords bewertet, sondern viele weitere Kriterien miteinbezieht. Gerade für UX-Messwerte wurde eigens ein Algorithmus entwickelt: RankBrain, eine KI, die stetig dazu lernt.
1.1 Wie funktioniert Google RankBrain?
Vereinfacht erklärt: RankBrain wertet deine Klicks und Verweildauer auf Seiten aus und bestimmt das Google Ranking in den Suchtreffern.
Ein Beispiel: Du und deine Familie plant ein kleines Buffet an Weihnachten. Folglich googelst du nach dem Begriff „Buffet an Weihnachten vorbereiten“:
- Der 1. Treffer in den SERPs ist ein Foren-Link mit dem Titel „Weihnachtsbuffet, wann und was vorbereiten“
- Der 2. Treffer ist eine Rezept-Sammlung: „Buffet – die besten Rezeptideen“
- Der 3. Treffer ist genau dein Fall und das, wonach du suchst: „Buffet an Weihnachten: die ultimative Checkliste zur Vorbereitung“
Während du auf den 1. Link klickst und die Seite gleich wieder verlässt, bemerkst du den 3. Link in den organischen Suchergebnissen und klickst dich in aller Seelenruhe durch den Inhalt. In dieser Zeit misst Google klammheimlich, wie schnell du die 1. Seite verlassen hast und wie lange du auf der 3. Seite bleibst.
Die Ergebnisse werden abgespeichert. Wenn du das nächste Mal eine ähnliche Suchanfrage stellst, wird Google an erster Stelle gleich Websites ausspielen, die der Seite 3 in unserem Beispiel ähneln.
1.2 Was sind die TOP SEO-Trends 2019?
Da mit weiteren Faktoren wie Lesbarkeit und Bedienbarkeit die Nutzer-Zufriedenheit weiter in den Fokus rückt, gewinnt OnPage-SEO weiter an Bedeutung. Klar ist, dass Elemente wie kurze Permalinks, schnelle Ladezeit, Unique Content, Title & Meta Description sowie Alt-TAG für die Sichtbarkeit von Websites relevant sind. Neu ist jedoch, dass folgende Punkte verstärkt von Google gewertet werden:
- Quality Content (Premium-Content)
- Autorität, Expertentum & Vertrauenswürdigkeit (E-A-T)
- User Experience
- User Signals & Social Sharing
Vgl. dazu Googles Quality-Rating-Guidelines
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2. SEO-Checkliste für 2019 – 5 Ranking-Faktoren, die deine Seite garantiert nach oben pushen
So weit, so gut.
Doch welche Google-Ranking-Faktoren kannst du nutzen?
Mit welchen SEO-Trends verbesserst du deine Sichtbarkeit im Internet?
Und worauf solltest du bei all dem achten?
Im Folgenden gebe ich dir einen Überblick über die 5 wichtigsten Google Ranking-Faktkoren 2019 und verrate dir, wie du sie einfach, aber effektiv umsetzt.
2.1 SEO Quality Content
Eigentlich kein Geheimnis. Aber es lässt sich nicht oft genug wiederholen, da es einige nicht kapieren wollen: Hochwertige Inhalte sind im nächsten und übernächsten Jahr und noch viel länger einer der TOP SEO-Ranking-Faktoren überhaupt.
Und: Dieser Qualitätscontent muss suchmaschinenoptimiert sein – sonst sieht ihn keiner oder es sehen ihn nur die Falschen! Es lohnt sich daher mehr denn je, in hochwertige SEO-Texte mit Mehrwert zu investieren. SEO-Texte für Leser und Google zu schreiben, ist kein Widerspruch. Ganz im Gegenteil.
2.2 Content-Clustering & Siloing
Mit der Methode des Content-Clustering beweist du dich als Experte auf deinem Gebiet. Hier geht es darum, Themenkomplexe zu erstellen, die ein bestimmtes Thema umfassend abdecken. Bekannte Synonyme zu dieser Methode sind Siloing, Indepth-Content, holistischer Content oder Cornerstone-Content.
2.2.1 So geht Content-Clustering
- Du schreibst einen Haupt-Artikel (=Pillar-Content), der umfassend über das Thema informiert, aber nicht zu sehr ins Detail geht. Quasi einen Übersichtsartikel. Bsp: „Schuhpflege – alles, was du wissen musst“
- Ausgehend vom Pillar-Content erstellst du sogenannte Cluster-Pages. Das sind Neben-Artikel, die sich mit Nischen-Fragen und Details beschäftigen. Hierfür eignen sich vor allem Longtail-Keywords: die haben zwar ein geringeres Suchvolumen, besitzen dafür aber höhere Relevanz. Empfehlenswert sind ca. 10-15 Cluster-Pages.Bsp: „Must-have Produkte für die Schuhpflege“, „Schuhpflege-Produkte im Test – das sind die besten Pflegemittel für Schuhe“ oder „Lederschuhe richtig pflegen – so funktioniert‘s!“
- Sind die Inhalte erstellt, verlinkst du alle Neben-Artikel in deinem Haupt-Artikel nach der Siloing-Methode. So wird die Autorität deiner Startseite mit dem Haupt-Artikel systematisch gestärkt.
Voíla – jetzt hast du ein Themen-Silo mit nützlichen Inhalten und sinnvoller interner Verlinkungsstruktur. Absolut goldwert!
2.3 Positive User-Signals
Googles RankBrain bemüht sich um personalisierte Inhalte. Jeder Nutzer erhält ein individuelles Such-Erlebnis, das genau auf sein Such- und Nutzungsverhalten abgestimmt ist. Google analysiert dafür User-Signals wie: Besuchsdauer auf der Website (Verweildauer), Bounce-Rate (Absprungrate), CTR (Klickrate) und Return-to-SERP-Rate (auch Back-to-SERP-Rate).
Diese Daten sollen Rückschlüsse darauf geben, wie relevant deine Seite für die Suchanfrage des Nutzers ist.
Übrigens sind Social-Signals (Likes, geteilte Inhalte, Kommentare etc.) eine Sonderform der Nutzer-Signale und fließen in die Ranking-Berechnung mit ein.
Sehr wahrscheinlich ebenso von Bedeutung: linkless Backlinks (Brand-Mentions) – Erwähnungen von Websites oder Marken in einem Text werden ähnlich gewertet wie normale Backlinks, da sie für eine positive Reputation sorgen.
2.3.1 Wie lassen sich User-Signals verbessern?
Indem du an einigen Stellschrauben deiner Website drehst und diese nutzerfreundlich optimierst. 4 Punkte sind dabei besonders ausschlaggebend:
2.3.1.1 Content-Optimierung
Entscheidend sind nicht nur die richtigen Keyword-Felder, sondern mindestens ebenso die Hochwertigkeit des Inhalts. Auch über unterschiedliche Content-Formate solltest du dir Gedanken machen. Zum Beispiel verlängert sich durch Videos die Verweildauer auf Webseiten um ein Vielfaches.
2.3.1.2 Technische Optimierung
Die Ladezeit deiner Website sollte unter 2 Sekunden liegen, um als optimal zu gelten. Sowohl auf dem Desktop (PageSpeed) als auch Mobile (MobileSpeed). Alles darüber lässt die ungeduldigen Besucher gleich wieder abspringen. Auch dürfen Inhalte nicht von Menüs oder anderen Spielereien überlagert werden.
Außerdem zu berücksichtigen: SSL-Verschlüsselung (Umstellung auf HTTPS) – am besten noch mit einem sichtbaren SSL-Zertifikat auf der Website. Das schürt die Vertrauenswürdigkeit.
2.3.1.3 Meta-Daten-Optimierung
Wird leider immer noch vernachlässigt: Title-TAG (Seitentitel) und Meta-Description (Seiten-Beschreibung) sind dein Aushängeschild im Internet. Denn mit Ihnen kommen Leser und Kunden als erstes in Kontakt. Zudem sorgt eine aussagekräftige Description dafür, dass die richtigen Besucher auf deine Website gelangen
2.3.1.4 Mobile-Website-Optimierung
Google hat längst bestätigt, dass die Mobile-First-Indexierung ein Ranking-Faktor ist. Das bedeutet, indexiert wird die Mobile Version deiner Website. Und auch sie wird fürs Ranking herangezogen, die Desktop Version spielt eine untergeordnete Rolle. Das läuft nicht erst seit gestern so.
Im Klartext: Google achtet darauf, dass deine Website vor allem auf mobilen Endgeräten (Smartphones, Tablets) schnell und einfach genutzt werden kann. Dazu unterscheidet der Algorithmus zwischen Desktop- und Mobile-User-Signals. Deuten diese auf eine negative UX und Usability hin, fällt das Ranking der gesamten Website schlechter aus. Die Mobile Website Version ist also deine primäre Version fürs Google-Ranking.
Moderne CMS verfügen deshalb über ein responsive Design, so dass die Inhalte automatisch auf das Endgerät zugeschnitten sind, wenn sie ausgespielt werden.
2.4 Featured-Snippets
Neben Qualitätscontent das Buzzword für Content-SEO 2019 schlechthin. Klingt etwas paradox, aber die Position 0 in den Suchergebnissen ist der heißbegehrteste Platz. In der Knowledge-Box kann tatsächlich jeder landen, der gut rankt und eine Suchanfrage direkt und treffend beantwortet. Nicht weniger erfolgversprechend ist eine Positionierung in der PAA-Box (People-Also-Ask-Box), die deine Website an prominenter Stelle hervorhebt.
2.4.1 Wie lassen sich Rich-Snippets optimieren?
Es lohnt sich, W-Fragen als Longtails zu behandeln und in den Fließtext einzubauen. Bei einem strukturierten Text ist das kein Problem und geschieht meist intuitiv. Nutze Triggerwörter, damit die Suchmaschine die Antworten leichter erkennt. Das Ganze hat noch einen weiteren Vorteil: Du rankst nicht nur in den Desktop-SERPs, sondern auch für Anfragen per Voice-Search.
Regionale Unternehmen und Dienstleister sollten sich auf das Local-Snack-Pack konzentrieren. Es spielt in der mobilen Suche eine bedeutende Rolle und ist ein lokaler Wettbewerbsvorteil, der bedauerlicherweise oft ungenutzt bleibt.
Das gilt leider auch für die Markierung von Website-Elementen mit Strukturierten Daten (zum Beispiel mit Hilfe des Google Data-Highlighters). Sie unterstützen Google dabei, den Inhalt und Kontext deiner Website richtig zu verstehen. Außerdem werden sie zur Darstellung von Rich-Snippets herangezogen.
2.5 Hochwertige Backlinks (Link-Earning)
Backlinks haben natürlich nicht ausgedient und sind auch nicht weniger Wert. Der Fokus hat sich lediglich verschoben. Sie zählen nach wie vor zu den Ranking-Faktoren – auch 2019. Der wichtigste Aspekt bei Backlinks ist die Qualität, nach dem Motto: Klasse statt Masse. Daher hat sich das Schlagwort Link-Earning statt Link-Building in der SEO-Szene verbreitet.
Besonders wertvoll sind Links von Seiten mit hoher Autorität. Zum Beispiel von Wikipedia oder einschlägigen Bildungseinrichtungen (auch als edu-Links bekannt).
2.5.1 Wie erhalte ich hochwertige Backlinks?
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, um an externe Links zu gelangen, die für deine Seite wirklich relevant sind.
Zum Beispiel:
- Linklisten suchen und deinen Artikel verlinken lassen. SEO-Tipp: Gib ins Suchfeld „Thema + Linkliste“ oder „Thema + diese Woche“ ein
- Trage deine Website in themenrelevanten Branchen- und Webkatalogen ein
- Schreibe einen Gast-Artikel für einen hochrangigen Blog in deinem Fachgebiet
- Führe Interviews mit Experten aus Bildungseinrichtungen
- Kommentiere andere Experten-Blogs aus deinem Themengebiet mit sinnvollen Aussagen (nofollow-Links sind auch gut!)
SEO-Tipp: Apropos Links, auch ausgehende Links – also Verlinkungen von deiner Seite auf eine andere Website – gehören zu einem natürlichen Linkprofil. Das zeigt, wie gut du dich mit dem Thema auskennst, wenn du auf andere Spezialisten oder Influencer verlinkst.
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Fazit: ein Hoch auf das Nutzer-Erlebnis
Denk daran: Die Nutzer-Erfahrung und die Nutzer-Zufriedenheit stehen in der Content-SEO 2019 ganz oben auf der Checkliste. Höchste Zeit also, um das Potential deiner Website vollends auszuschöpfen und von einem besseren Google-Ranking zu profitieren.
Mit den hier vorgestellten TOP SEO-Trends 2019 bist du auf das neue Jahr bestens vorbereitet!
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